
Stationäre achtwöchige Therapie
Seit Begründung der Psychosomatischen Abteilung im Jahr 1992 wird die stationäre Therapie in Form eines 8-wöchigen Turnus durchgeführt. Ein Bedarf an stationärer psychosomatischer Behandlung ist gegeben, wenn das Ausmaß der psychosozialen Belastungen die individuellen Ressourcen der Patientinnen und Patienten und der ihres sozialen Umfeldes übersteigen. Weiters ist die Indikation für eine stationäre Therapie gegeben, wenn aufgrund des Schweregrades der vorliegenden Symptomatik eine ausreichende medizinische Versorgung im ambulanten Setting nicht gewährleistet ist.
Die stationäre Therapie steht Patientinnen und Patienten ab 18 Jahren zur Verfügung. Betroffene, die an einer akuten oder chronischen Psychose, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit leiden, sind von dieser Therapieform ausgeschlossen. Die Behandlung von latent oder akut suizidalen Patientinnen und Patienten ist an unserer Abteilung nicht möglich.
Die stationäre Therapie, mit einer Dauer von acht Wochen, wird in geschlossenen Gruppen zu maximal 10 Patientinnen und Patienten angeboten. Die Integration in eine Abteilung für Innere Medizin erlaubt auch die Behandlung von körperlich Schwerkranken. Es steht das gesamte diagnostische und therapeutische Repertoire einer Internen Abteilung mit einem gastroenterologischen Schwerpunkt, sowie ein breit gefächertes Psychotherapieprogramm von insgesamt 104 Stunden zur Verfügung.
Behandlungsangebot im Detail:
- Internistische Diagnostik und Therapie
- Psychiatrische Diagnostik und Therapie
- Tägliche internistisch-psychotherapeutische Visiten
- Intensives tiefenpsychologisch orientiertes Psychotherapieangebot:
- Gruppengesprächstherapie
- Einzelgesprächstherapie
- Konzentrative Bewegungstherapie
- Psychodrama
- Maltherapie
- Musiktherapie
Weitere individuelle Angebote:
- Spannungsregulation (verhaltens-/traumatherapeutisch orientiert)
- Gesundheitsgymnastik
- Ernährungsberatung
- Sozialarbeiterische Betreuung