
Speiseröhre
Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein Muskelschlauch, dessen Innenseite mit Schleimhaut ausgekleidet ist. Sie ist Teil des oberen Verdauungstraktes und transportiert die zerkaute Nahrung durch wellenartige Kontraktionen vom Mund in den Magen.
Operationen bei Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
Speiseröhrenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Speiseröhrenschleimhaut und tritt im Vergleich zu anderen Krebsarten relativ selten auf. Zu den Risikofaktoren zählen Tabak- und Alkoholkonsum, sowie die Refluxkrankheit.
Die Behandlung des lokalen Speiseröhrenkrebses, der noch keine Metastasen gebildet hat, besteht in der Regel in der Operation. Durch interdisziplinäre Diagnostik und genaue Abklärung der Art des Speiseröhrenkrebs im Rahmen des Tumorboards, wird ein auf den Patienten zugeschnittenes Operationsverfahren festgelegt. Die Operationstechnik richtet sich nach Stadium und Lage des Tumors. Ziel des Eingriffs ist es, die erkrankte Speiseröhre sowie die umliegenden Lymphknoten zu entfernen (Speiseröhrenresektion) und aus dem Magen eine Ersatzspeiseröhre zu formen. Eine Chemo- oder Strahlentherapie kann zur Unterstützung der chirurgischen Behandlung bzw. im Fall von Metastasenbildung in den umliegenden Organen, durchgeführt werden.