Leber

In unserem Krankenhaus sind alle standardisierten Leberoperationen möglich. Sie können sich mit gut- und bösartigen Erkrankungen der Leber an uns wenden.

Die Leber ist die größte Drüse und das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers. Ihre Aufgabe besteht darin, mit der Nahrung aufgenommene Schadstoffe umzuwandeln und zu verwerten, oder auszuscheiden. Kommt es zu einer übermäßigen Zufuhr von Abbauprodukten und Giftstoffen (zb. Alkohol), kann das die Leber überlasten. Ihre Zellen können sich nicht mehr regenerieren und eine Leberzirrhose, eine Vorstufe von Leberkrebs, entsteht. Unter Leberkrebs versteht man ausschließlich diesen primären Leberkrebs. Das heißt, bösartige Tumore der Leber, die aus den Leberzellen selbst (Leberzellkarzinom) entstanden sind. Diese Krebsform wird nicht operativ, sondern radiologisch behandelt.

Operationen bei Lebermetastasen

Die häufigsten bösartigen Tumoren in der Leber entstehen nicht aus dem Gewebe der Leber selbst, sondern als Folge einer Ausbreitung eines anderen Krebses (z.B. Magenkrebs, Darmkrebs, oder Brustkrebs)  Krebszellen können über den Blutkreislauf in die Leber gelangen, sich dort festsetzen und Metastasen ausbilden. Diese werden abhängig von Tumorstadium chirurgisch behandelt, wobei abhängig vom Tumorstadium die geeignete Operationsmethode ausgewählt wird. Ziel ist es, den Eingriff auch bei einer größeren Anzahl an Metastasen minimal-invasiv laparoskopisch durchzuführen. Gut bewährt hat sich die atypische Leberresektion, bei der mehrere kleinere Teile der Leber herausgeschnitten werden. Die zurückbleibenden Löcher im Lebergewebe, kann die verbleibende gesunde Leber durch Regeneration auffüllen.

Operationen bei gutartigen Lebererkrankungen

Hämangiom, fokale noduläre Hyperplasie (FNH), Adenome und die Echinokokkose der Leber stellen die häufigsten gutartigen Wucherungen dar und können minimal-invasiv laparoskopisch entfernt werden.